B2B eCommerce Trends 2024 - Part 2

In der vergangenen Woche haben wir einen ersten Einblick in die diesjährigen B2B eCommerce Trends gegeben. Ein weiterer Trend, der nicht mehr wegzudenken ist, ist „Composable Commerce“. In Part 2 unserer Reihe konzentrieren wir uns auf eben dieses Thema.

Composable Commerce

Composable Commerce ist eine Software-Architektur, die das Frontend und das Backend eines Unternehmens voneinander trennt und es Ihnen ermöglicht, die besten Technologien zu kombinieren (“Best of Breed”-Ansatz), um eine flexible und agile E-Commerce-Architektur zu erstellen. 

Sie nutzt moderne Technologien wie MACH (Microservices, API, Cloud, Headless) und JAMstack (JavaScript, APIs und Markup), um sie wirklich zeitgemäß und zukunftsfähig zu gestalten. Das Frontend und das Backend der Software kommunizieren über API, und jede Komponente der Plattform kann ausgetauscht werden, ohne dass andere Teile des Systems beeinflusst werden. 

Im Gegensatz zu traditionellen Handelsplattformen können bei Composable Commerce Komponenten von verschiedenen Anbietern ausgewählt und zu einer einzigen Plattform zusammengesetzt werden. Diese Komponenten werden als Packaged Business Capabilities (PBCs) bezeichnet. 

Was sind die Unterschiede zwischen Microservices und PBCs? 

Diese beiden Begriffe können verwirrend sein, weil sie sich ähneln – und sich ergänzen. Microservices sind eine Methode, um eine Anwendung in kleine Funktionen oder Features zu zerlegen oder zerlegbar zu machen. Packaged Business Capabilities sind eine Sammlung von Microservices. 

Die MACH-Architektur  

Composable Commerce basiert im Grunde auf der MACH-Architektur (Microservices, API-First, Cloud-Native und Headless). 

Microservices – Mit einer Architektur, die auf Microservices aufbaut, können PBCs modular gestaltet werden. Im Gegensatz dazu sind monolithische Anwendungen zu stark verknüpft und die Funktionen können nicht separat bereitgestellt werden.  

„API-First“ – Wenn alle Funktionen über eine Schnittstelle (API) zugänglich sind, wird es möglich, einen modularen Ansatz bei der E-Commerce-Entwicklung zu verfolgen und mehrere Anwendungen oder Dienste miteinander zu verbinden.  

Cloud-nativ – Durch die Nutzung der vollen Leistungsfähigkeit der Cloud wird die Skalierbarkeit und Flexibilität der gesamten Anwendung gewährleistet. Dies macht es auch einfach, jeden einzelnen Teil der Anwendung nach Bedarf on-demand zu nutzen und unnötige Upgrades zu vermeiden.  

Headless – Headless-Anwendungen ermöglichen durch ihre entkoppelte Natur eine kontinuierliche Verbesserung der Kundenschnittstelle und erlauben Ihnen, die Anwendung auf eine beliebige Anzahl von Endpunkten wie vernetzten Endgeräten auszuweiten.  

Wenn Sie sich für eine MACH-Architektur entscheiden, können Sie die Vorteile eines modularen Ansatzes im eCommerce nutzen. 

Composable Commerce erlaubt, wie die MACH-Architektur, modulare Best-of-Breed-Anwendungen auszuwählen und einzusetzen. Verschiedene Funktionen lassen sich leicht hinzufügen, austauschen und entfernen, wenn sich Ihre Anforderungen weiterentwickeln und verändern.  

Worauf Sie achten sollten: 

Für eine modulare E-Commerce-Strategie gibt es einige wichtige Punkte, die man bei jeder Technologiestrategie beachten sollte. 

MACH-Architektur – Die Technologie, die für eine digitale Strategie geeignet ist, sollte Flexibilität, Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit ermöglichen, die für einen zukünftigen Erfolg notwendig sind. Die MACH-Architektur ist mit ihrer modernen, entkoppelten und cloudbasierten Architektur die Grundlage für eine echte Composable-Commerce-Strategie.  

Vollständig dokumentierte APIs und Tools für die schnelle Entwicklung – Bei Composable Commerce geht es darum, die besten Anbieter auszuwählen, um einen individuellen Technologie Stack zu erstellen. Dafür sind vollständig dokumentierte APIs notwendig. Die Verbindung von hochwertiger Dokumentation mit leistungsstarken Tools für die schnelle Entwicklung erleichtert und beschleunigt die Entwicklungsarbeit.  

Support – Umfangreicher und schneller Support, z. B. über Slack-Communities oder andere offene Foren, vereinfacht die Entwicklung von Anwendungen über Funktionen und Anbieter hinweg.  

Im nächsten Teil unserer Reihe geht es weiter mit spannenden Trends im B2B eCommerce.