07.12.2022

Blog: eCommerce Trends 2023

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Dirk Thyen

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07.12.2022

Digital Commerce der Zukunft – Die wichtigsten Trends 2023

Verbraucher werden immer anspruchsvoller. Deshalb ist es bei aktuellen Trends für eCommerce Unternehmen wichtig Schritt zu halten. Zum Jahresende zeigen wir Ihnen hierfür die wichtigsten Trends im Digital Commerce für 2023 auf.

Augmented und Virtual Reality

Die Gartner-Studie fand 2020 heraus, dass 100 Millionen Konsumenten online und in Ladengeschäften ihre Einkäufe mithilfe von Augmented Reality getätigt haben.
Augmented Reality bedeutet „Erweiterte Realität“. Diese Technologie erlaubt es Käufern, Produkte direkt in ihre zukünftige Umgebung zu integrieren. Die Produkte werden nahezu physisch anfassbar und Einkäufe so deutlich vereinfacht. Einige Beispiele für Firmen, die diese Technologie bereits nutzen, sind unter anderem IKEA und Sephora. 

IKEA brachte bereits 2018 eine App auf den Markt, die es Benutzern ermöglicht, Möbel und Accessoires vor dem Kauf auszuprobieren. So erhalten Käufer eine bessere Vorstellung, wie beispielsweise das neue Sofa im Wohnzimmer aussehen würde, denn sie sehen es live auf dem Display. 
Sephora hingegen ist schon länger für sein ausgezeichnetes Kundenerlebnis bekannt. Die beliebte Makeup-Kette bietet den Sephora Virtual Artist an, mit dem Kunden Makeup-Looks von zuhause aus ausprobieren können.

Durch diese virtuellen Showrooms können Händler ihre Produkte zusätzlich bewerben und erhalten dadurch die notwendige Sichtbarkeit und Präsenz im Internet.

Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit

Von Jahr zu Jahr wird die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Kunden wichtiger. Sie sind bereit, soziale Verantwortung zu honorieren und dafür zu zahlen. Einige Big Player, wie zum Beispiel Zalando, haben dies bereits erkannt und möchten 2023 20% ihres Warenangebots mit nachhaltiger Mode füllen. Dies würde einem Gegenwert von mehr als 4 Milliarden Euro entsprechen. 

Versandoptionen

Verteilerzentren stehen heutzutage bereits oft vor zunehmenden Schwierigkeiten. Ebenso sehen sich Logistikunternehmen zunehmend unter Druck - auch außerhalb der Peak Season im eCommerce. Übergroße Mengen an Paketen, die transportiert und ausgeliefert werden müssen, zwingen sie zu neuen Maßnahmen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist PostNL in den Niederlanden. Dort wurde beschlossen auf den Zweitversuch bei der Zustellung zu verzichten, um mehr Zeit für die Zustellung weiterer Pakete zu haben. In der D/A/CH Region wird außerdem die Zustellung von Paketen an eine Abholstation immer beliebter. Diese entlasten Logistikunternehmen und unterstützen sie in einer effizienteren Arbeitsweise.

Blockchain

Einer der wohl beliebtesten Trends der letzten Jahre ist Blockchain. Dieser erlaubt es Daten sicher zu verschlüsseln, ohne dass dabei eine zentrale Kontrollstelle benötigt wird. Sie ist die bisher sicherste Technologie für Datenbanken und hat die bekannte Kryptowährung Bitcoin erst möglich gemacht. Blockchain bietet einige Vorteile wie zum Beispiel die Sicherung von Zahlungswegen, eine schnelle und effiziente Verarbeitung von Daten und die Erhöhung der Geschwindigkeit von Online-Transaktionen. Vor allem durch diese Punkte profitieren Onlinehändler von einem größeren Vertrauen und können mehr Transparenz bieten. Onlineshops werden schneller, laufen flüssiger und bieten ihren Kunden ein besseres Shoppingerlebnis.

Voice Commerce

Mittlerweile nutzt jeder Fünfte den Sprachassistenten zur Produktsuche. Dazu kommt, dass ohnehin schon die Hälfte aller eCommerce Umsätze auf mobilen Endgeräten abgewickelt wird. Hier sind Unternehmen gefragt, responsives Design und Mobile First stetig weiterzuentwickeln und ggf. auf künstliche Intelligenzen und Machine Learning zu setzen. Digital ist heutzutage der attraktivste Kanal für Verbraucher und wird es in Zukunft sehr wahrscheinlich auch bleiben.

Chatbots

47% der Onlineshopper würden Produkte von einem Chatbot kaufen und 37% würden anstelle des Onlineshops auch Facebook als Kaufportal nutzen. Die intelligente Technologie Chatbot ermöglicht Unternehmen neue Möglichkeiten. Anstatt mit einem Mitarbeiter zu chatten, unterhalten sich die Kunden mit einem Algorithmus. Dies macht zunächst keinen Unterschied für Ihre Kunden, denn Fragen leiten sie durch einen vorbestimmten Prozess und führen in der Regel zum gewünschten Ergebnis. Bei Servicefragen oder Produktsuchen erleichtert dieses Prozedere Unternehmen die Kommunikation mit Kunden immens. In der Regel werden Chatbots als Messenger Bots auf Facebook oder anderen Websites integriert. H&M, Sephora oder SnapTravel nutzen die Technologie beispielsweise bereits.

Das Jahr 2023 rückt mit großen Schritten näher. Einige Trends werden sich durchsetzen, einige im Sand versickern. Entwicklungen sind im eCommerce nicht zu vermeiden und nur wer den Blick für aktuelle Trends hat, versteht die Anforderungen von morgen. Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Die Art, wie in Zukunft eingekauft wird, wird sich aber sicherlich grundlegend ändern.

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