19.10.2022

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19.10.2022

Headless Commerce: Was steckt hinter der Technologie?

Die digitale Transformation sorgt für ständigen Wandel im eCommerce und macht auch bei etablierten Shopsystemen keinen Halt. Neue Technologien, Trends und Möglichkeiten vereinfachen Prozesse für das Unternehmen und verbessern die Kauferfahrung für die Kundschaft. Eine dieser Technologien ist „Headless Commerce“. Doch was bedeutet das eigentlich und welche Vorteile haben Unternehmen mit diesem Ansatz?

Was ist Headless Commerce? 

Der Begriff Headless Commerce („kopfloser Handel“) ist anfangs durch seine Abstraktheit nicht richtig greifbar. Dabei ist die Definition einfacher als man denkt. „Headless“ ist ein Begriff aus der IT-Architektur und zeichnet sich dadurch aus, dass Datensätze (Backend) konsequent von der Darstellung (Frontend) getrennt sind. Das ermöglicht Unternehmen, ihr Test- und Weiterentwicklungspotenzial zu maximieren und somit die Agilität und die Flexibilität im Unternehmen zu steigern.  
Front- und Backend fungieren unabhängig voneinander, weshalb Händler mit einem Headless Commerce Ansatz ihre Onlineshops anpassen können und Kunden besser beim Online-Einkauf unterstützen können, ohne dabei Auswirkungen auf das Backend oder dortige Änderungen in Kauf nehmen müssen.  
 

Warum ist Headless Commerce aktuell top-of-mind? 

Onlineshopping entstand bereits in den 90er Jahren. Seitdem hat sich die Technologie schnell weiterentwickelt. Unternehmen setzten meist auf den Full-Stack-Ansatz, bei dem Frontend- und Backend-Systeme eng miteinander verbunden sind. Das war damals sinnvoll, denn es gab nur ein Endgerät: den Desktop PC. Im Zeitalter von Smartphones und Tablets sieht das ganze allerdings ein wenig anders aus. Unternehmen müssen in der Lage sein, Onlineshops auf verschiedene Kanäle zuzuschneiden, dabei aber eine einheitliche Customer Experience zu schaffen. Aus diesem Grund wurde die Headless Commerce Software zum idealen Ansatz für Unternehmen, die sich durch Innovation ihrer eCommerce Erfahrung einen Vorteil dem Wettbewerb gegenüber sichern wollen.  
 

Wie funktioniert Headless Commerce in technischer Hinsicht? 

Wie oben bereits erwähnt, kommt es beim Headless Commerce zu einer Entkopplung von Front- und Backend. Zwischen beiden wird eine Schnittstelle zur Programmierung von Anwendungen (API) eingefügt. So wird Raum zum unabhängigen Testen und Entwickeln geschaffen und der Austausch von Daten geregelt. Die Entkoppelung bedeutet allerdings nicht, dass beide Systeme vollständig voneinander getrennt sind – sie können einfach nur separat voneinander weiterentwickelt werden. Über Web-Dienste oder API-Aufrufe bleiben Front- und Backend miteinander verbunden und die Datenverbindung zwischen ihnen wird aufrechterhalten, auch wenn das Unternehmen an beiden Umgebungen arbeitet. 
 

Bessere Personalisierungsmöglichkeiten 

Die traditionelle eCommerce Plattform bietet wenig Spielraum für Anpassungen, da das Frontend eng mit dem Backend verzahnt ist. Die Aktualisierung der Benutzeroberfläche führt automatisch zu einer Änderung im Backend und auch jede Benutzeroberfläche, die neu hinzukommt, muss an das Backend angepasst werden. Die Personalisierung der Kundenerfahrung ist damit zwar machbar, allerdings nicht so naht- und mühelos, wie es mit einem Headless Commerce Ansatz möglich wäre.  

Vorteile eines Headless Commerce Systems:

  • Schnelle, flexible Anpassbarkeit  
  • Wettbewerbsfähigkeit bleibt ständig bestehen 
  • Zeitersparnis, da Backend und Frontend nicht zwingend gemeinsam angepasst werden müssen 
  • Bessere Customer Experience (durch stetige Weiterentwicklung) 
     

Fazit

Headless Commerce gehört zu den heißesten Trends im eCommerce. In der Zeit des ständigen Wandels, sollte jedes Unternehmen sichergehen, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Sie interessieren sich für das Thema eCommerce? Sprechen Sie uns gerne an!

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