28.05.2025

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28.05.2025
Microsoft Build 2025: Das Zeitalter der KI-Agenten beginnt
Vom 19. bis 22. Mai 2025 lud Microsoft zur jährlichen Entwicklerkonferenz Build – und präsentierte nichts weniger als eine neue Stufe der KI-Revolution. Im Mittelpunkt: intelligente Agenten, eine offene Web-Vision, produktive Werkzeuge für Entwickler:innen und die enge Verknüpfung von KI, Cloud und Sicherheit. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen – und was sie für Unternehmen bedeuten.
KI-Agenten: Autonom, vernetzt, produktiv
Microsoft stellte die nächste Generation von KI-Agenten vor, die über einfache Automatisierung hinausgehen. Diese Agenten agieren eigenständig, treffen Entscheidungen, lösen Aufgaben und koordinieren sich sogar mit anderen Agenten. Möglich wird das durch neue Funktionen in Copilot Studio, das jetzt Multi-Agent-Systeme unterstützt.
Für Unternehmen bedeutet das: Wiederkehrende, regelbasierte Prozesse lassen sich nicht nur automatisieren, sondern aktiv steuern – etwa im Kundenservice, in der Buchhaltung oder im Projektmanagement. Agenten übernehmen das „Wie“, Menschen entscheiden nur noch das „Was“.
Entra Agent ID: Identität & Sicherheit für KI
Mit der zunehmenden Zahl autonomer Systeme wird auch das Thema Identitätsmanagement wichtiger. Microsoft führt die Entra Agent ID ein – eine digitale Identität für KI-Agenten. Jeder Agent kann damit eindeutig identifiziert, authentifiziert und autorisiert werden.
Das ist essenziell für Unternehmen, um Zugriffskontrollen, Nachvollziehbarkeit und Governance sicherzustellen – insbesondere bei sensiblen Daten und regulierten Branchen.
GitHub Copilot wird zum vollständigen Entwicklungsassistenten
GitHub Copilot ist nicht mehr nur ein schlauer Helfer, sondern entwickelt sich zum vollwertigen Coding-Agenten. Der neue Copilot kann komplette Funktionen umsetzen, Unit-Tests schreiben, Fehler beheben und vorhandenen Code refaktorisieren – auf Wunsch auch im Dialog mit anderen KI-Agenten.
Das verändert die tägliche Arbeit von Entwickler:innen fundamental: Weniger repetitive Arbeit, mehr Fokus auf Architektur und Kreativität – und kürzere Entwicklungszyklen für Unternehmen.
NLWeb: Natürlichsprachliche Interaktion mit dem Web
Mit NLWeb (Natural Language Web) kündigte Microsoft ein Protokoll an, das den Umgang mit Web-Anwendungen grundlegend verändern soll. Anstatt Klicks und Formulare zu bedienen, interagieren Nutzer:innen über Sprache oder Chat mit Webseiten – wie mit einem digitalen Assistenten.
Für eCommerce, Support oder interne Portale eröffnet das neue Potenziale: Anfragen werden effizienter, Barrieren sinken, Nutzererlebnisse werden intuitiver – ganz ohne Schulung.
Azure AI Foundry: Mehr Auswahl mit Grok 3 Modellen
Microsoft erweitert seine Azure AI Foundry um neue KI-Modelle, darunter auch die Grok 3-Modelle aus der Partnerschaft mit xAI. Unternehmen können damit aus einer noch breiteren Palette leistungsfähiger Foundation Models wählen – je nach Anwendungsfall und Präferenz.
Das ermöglicht passgenaue Lösungen für komplexe Use Cases – von Textverarbeitung über Bildanalyse bis hin zu spezialisierten Branchenmodellen.
Windows AI Foundry: Lokale KI, direkt auf dem Gerät
Die neue Windows AI Foundry bietet Entwicklern eine Umgebung, um KI-Modelle lokal auf Windows-Geräten zu trainieren, zu testen und auszuführen. Damit unterstützt Microsoft die Entwicklung von KI-Anwendungen auch außerhalb der Cloud – z. B. für den Einsatz in sensiblen Umgebungen oder im Edge Computing.
Das bringt Vorteile in Sachen Latenz, Datenschutz und Autonomie – vor allem für Industrie, Medizin und öffentliche Verwaltung.
Copilot Tuning: Unternehmens-KI mit Kontext
Mit Copilot Tuning können Unternehmen ihren Microsoft Copilot individuell anpassen. Statt einer allgemeinen KI erhalten Nutzer:innen damit Assistenten, die auf interne Daten, Prozesse und Ziele trainiert sind – ganz ohne aufwendige Eigenentwicklung.
Beispiel: Ein Copilot, der nicht nur allgemeine E-Mail-Vorschläge liefert, sondern auf CRM-Daten, Kundenverträge und Projektstatus zugreifen kann – und so echte Mehrwerte im Tagesgeschäft bietet.
Windows Subsystem for Linux (WSL) wird Open Source
Ein weiteres Highlight: Microsoft gibt das Windows Subsystem for Linux (WSL) als Open-Source-Projekt frei. Entwickler:innen können dadurch aktiver zur Weiterentwicklung beitragen, Erweiterungen vorantreiben und WSL gezielt für eigene Anwendungsfälle optimieren.
Das unterstreicht Microsofts Commitment zur Entwickler-Community – und stärkt die Brücke zwischen Windows- und Linux-Welt weiter.
Fazit: Microsoft Build 2025 zeigt, wohin die Reise geht
Die Build 2025 hat deutlich gemacht: Microsoft geht konsequent den Weg hin zu einer KI-getriebenen, agentenbasierten Arbeitswelt – sicher, offen und tief integriert in bestehende Systeme.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer jetzt in KI, Automatisierung und Datenintegration investiert, verschafft sich echte Wettbewerbsvorteile – sei es durch effizientere Prozesse, bessere Kundenerlebnisse oder innovative Produkte.
connectiv! begleitet Unternehmen dabei, diese Technologien strategisch zu nutzen – von der Beratung über Implementierung bis zur individuellen Anpassung in Microsoft Dynamics 365 und Azure.
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